Gemeinsames Statement CDF – LHH
Kunst braucht Raum – Dialog schafft Vertrauen
Das collecting:dreams ist ein queeres, postmigrantisches Literaturfestival, das eine Plattform für verschiedene Kulturen, Generationen und Perspektiven auf der Basis demokratischer Werte schafft. Das Kulturbüro der Landeshauptstadt Hannover hatte dem Festival für 2025 eine Förderung in Höhe von 10.000 Euro zugesagt. Kurz vor Beginn des Festivals wurden jedoch über Dritte neue Programmpunkte im Festival bekannt. Bei einem der Programmpunkte standen mögliche antisemitische Äußerungen einer Künstlerin im Raum. Das Kulturbüro konnte diese in der Kürze der Zeit nicht prüfen und folglich auch keine Haltung entwickeln. Das Festivalteam wurde aufgefordert, diesen Programmpunkt zu streichen und ein Nachgespräch nach dem Festival wurde angeboten. Im Nachgespräch gelang es beiden Seiten, ihre jeweiligen Perspektiven darzulegen und so Transparenz, Respekt und Vertrauen als Grundlage für das zukünftige Miteinander zu stärken. Vereinbart wurde, über eine mögliche weitere Kooperation im Gespräch zu bleiben und die Finanzierung der bereits vergangenen Festivalausgabe auf die bei der Antragstellung abgestimmten Programmpunkte zu beschränken.
Die Landeshauptstadt Hannover und das collecting:dreams Literaturfestival stehen für die Freiheit der Kunst und für einen lebendigen demokratischen Diskurs, in dem auch kontroverse Positionen ihren Platz haben. Dazu gehört auch, Konflikte auszutragen und im Dialog Lösungen zu finden – wie es in diesem Fall gelungen ist.
Stimmen, die Gewalt verharmlosen, Rassismus, Antisemitismus, Queerfeindlichkeit oder andere Formen von Abwertung und Ausgrenzung schüren, haben in einer Demokratie keinen Platz.
Hannovers erstes
postmigrantisches Literaturfestival
Programm
12. September
Tagesprogramm
17:00 – 18:30: Festivaleröffnung mit Kabarett mit Jilet Ayse
19:00 – 20:30: Lesung & Diskussion mit Alena Jabarine „Der letzte Himmel: Meine Suche nach Palästina“
20:30 – 21:30: Signierstunde & Ausklang
Durchgehende Ausstellung:
This is my town
13. September
Tagesprogramm
11:00 – 12:00: Filmpremiere und Talk mit der Regisseurin Asal
„Palästina. Mehr als ein Ort. Sieben Stimmen, eine Frage: Was bedeutet Palästina für dich?“
13:00 – 14:30: Workshop I: Judged by the Cover
15:00 – 16:30: Doppellesung: Jara Nassar und Furhad Khan „Wie politisch kann / muss (queere) Literatur sein?“ (teilweise auf Englisch)
17:00 – 18:30: Das beste Abendmahl Kooperation mit Kulturton
19:00 – 20:30: Lesung mit Dinçer Güçyeter „Unser Deutschlandmärchen“ und Lyrik
20:30 – 21:00: Signierstunde & Ausklang
14. September
Tagesprogramm
13:00 – 14:30: Workshop II: Mental Health Awareness für Migras und BIPoC
15:00 – 16:30: Offene Lesebühne
17:00 – 18:30: Lesung und Diskussion mit Douce Dibondo, Jamal Ouazzani, Kadir Özdemir und Sindhu Rajasekaran (auf Englisch): „Borderless Literature“ (In Kooperation mit Spielfeld Gesellschaft)
19:00 – 20:30: Abschlusskonzert mit Ahmed Eid (BUKAHARA)
Zum vollständigen Programm
& allen Mitwirkenden
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